Der VfL Bochum die heimische Castroper Straße: das passt einfach zusammen. "Anne Castroper" fühlt sich die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch pudelwohl und das bewiesen die Spieler auch gegen Union Berlin.
Mit 3:0 wurde der Champions-League-Teilnehmer, der noch unter der Woche Real Madrid knapp mit 2:3 unterlegen war, bezwungen. Die VfL-Profis erhielten von ihrem Coach viel Lob.
Aber nicht nur Thomas Letsch lobte seine Bochumer. Auch Union-Trainer Nenad Bjelica musste zugeben, dass seine Berliner an diesem Tag in Bochum chancenlos waren.
"Bochum war heute viel besser im Spiel. Sie waren giftig, schneller und auch zweikampfstärker. Das erste Tor vor der Halbzeit war ein richtiger Schock für uns, der auf der anderen Seite viel Energie freigesetzt hat. Für uns wurde es dann umso schwerer. Insgesamt waren wir heute kein Gegner für den VfL", sagte Bjelica auf der Pressekonferenz.
Auch seine Spieler sahen die Bochumer besser und wollten nicht drumherum reden. So fasste Abwehrspieler Robin Knoche treffend zusammen: "Wir haben das ganze Spiel überhaupt keinen Zugriff gekriegt. Klar, in der ersten Halbzeit haben wir auch nicht viele gefährliche Chancen zugelassen, sind aber wieder durch einen Standard in Rückstand geraten. Da müssen wir einfach näher am Gegenspieler dran sein sein. Das war ein natürlich beschissener Zeitpunkt für ein Gegentor. Nach der Pause war die Anfangsphase dann noch ganz in Ordnung, aber spätestens mit dem 0:2 ist es dann gerade in Bochum extrem schwer, noch einmal zurückzukommen."
"In der ersten Halbzeit haben wir es gar nicht so verkehrt gemacht, aber die zweite Halbzeit war einfach nicht gut. Da hatten wir keinen Balldruck und viel zu große Abstände – damit haben wir es dem Gegner viel zu einfach gemacht. Wenn du die Sachen, die eigentlich vorgegeben sind, nicht umsetzt, wird es schwer, in der Bundesliga ein Spiel zu gewinnen", kommentierte Unions-Mittelfeldmann Rani Khedira die Niederlage.